Externe Evaluation des Projekts “o[s]tklick: Postmigrantische Gesellschaft gestalten”
Forschung im Auftrag des Zentrums Liberale Moderne
04/2023 – 12/2025
Das Projekt evaluiert formativ das Projekt “o[s]tklick: Postmigrantische Gesellschaft gestalten” des Zentrums Liberale Moderne. Das vom Bundesministerium des Inneren und für Heimat geförderte Projekt adressiert migrantische und vor allem postsowjetische Communitys, indem über verschiedene politische Bildungsangebote – von Get-Together-Treffen und Science Cafés bis zu umfangreichen Online-Aktivitäten – Möglichkeiten des Austausches und der Förderung politischer Urteils- und Handlungsfähigkeit mit besonderem Fokus auf Fake News und Desinformation in digitalen Räumen geschaffen werden.
Die methodische Umsetzung der externen Evaluation setzt aufgrund der vielfältigen Formate des Projekts und der damit einhergehenden vielfältigen Projektziele einen methodenplurale Evaluationsrahmen voraus. Bei dem Rahmen werden über die Zwischenberichte hinweg Gelegenheiten geschaffen, den Projektprozess formativ zu begleiten, sodass noch während der Projektdurchführung Rückmeldungen an die Projektleitung möglich sind. Die externe Evaluation setzt sich aus vier Teiluntersuchungen zusammen: einen begleitenden Fragebogen (A), ein Monitoring der Online-Aktivitäten (B), teilnehmende Beobachtungen zu den Präsenzveranstaltungen des Projekts (C) und Fokusgruppendiskussionen (D).
Transfer und Qualitätssicherung der Qualifizierungsmodule im Rahmen von „Starke Lehrer – starke Schüler“ (Hessen) [TraQ SLSS-H]

Modellförderung durch die Bundeszentrale für politische Bildung
12/2022 – 03/2025
Das Projekt „Starke Lehrer – starke Schüler“ bildet Lehrkräfte an Beruflichen Schulen hinsichtlich des Umgangs mit demokratiefeindlichen Vorfällen an ihren Schulen fort. Hierzu werden neben inhaltlichen Fortbildungen, die u. a. die Themenfelder Rassismus und Antisemitismus adressieren, auch Fortbildungen zur Stärkung der professionellen Urteils-, Handlungs- und Beratungskompetenz konzipiert. Diese Fortbildungsmodule sind wesentlicher Bestandteil des Transfers, sowohl zwischen den Projektbundesländern (Brandenburg; zuvor: Sachsen, Niedersachsen) als auch innerhalb des Bundeslandes Hessen. Das Teilprojekt verfolgt das Ziel, die Workshops in den Modulen 1 (Demokratiefeindliche Einstellungen und Verhaltensweisen) und 5 (Schulberatung und Unterstützungssysteme) zu evaluieren und zur Qualitätssicherung beizutragen, sodass der Transfer in Regelstrukturen der hessischen Aus- und Fortbildung erfolgsversprechend möglich ist. Die Qualitätssicherung der Fortbildungsinhalte wird mit wissenschaftlichen Methoden sichergestellt, bspw. durch qualitative Leitfadeninterviews und schriftliche, standardisierte Befragungen. Zentral hierbei sind die subjektiven Einschätzungen der Teilnehmenden und die Wirkungen der Fortbildungen.
Starke Lehrer – starke Schüler (Hessen) [SLSS-H]

gefördert durch die Robert Bosch Stiftung und das Hessische Kultusministerium
05/2022 – 02/2025
Antidemokratische Einstellungen und Verhaltensweisen gefährden das friedliche Zusammenleben einer Gesellschaft und erschüttern diese in ihren demokratischen Grundfesten. Den Schulen kommt als Ort gelebter Demokratie sowie als zentrale Sozialisationsinstanz eine besondere Rolle bei der Adressierung dieser gesellschaftlichen Gefährdungen zu. Berufliche Schulen im Speziellen werden dabei von politischen Bildungsangeboten bisher wenig beachtet. Sie stellen häufig die letzte Bildungsinstitution dar, die noch intentionale politische Bildungsangebote an junge Erwachsene richten kann. Insofern liegen in der pädagogischen Arbeit besondere Herausforderungen wie Potenziale vor. Lehrkräfte erleben im Schulalltag Vorfälle demokratiefeindlichen Verhaltens. Allerdings fehlen ihnen häufig Wissen und Fähigkeiten für einen professionellen Umgang damit, sie finden nur selten eine auf diese Probleme ausgerichtete Struktur innerhalb der Schule vor und können nicht auf ein tragendes Unterstützungssystem durch Kolleg:innen und externe Expert:innen zurückgreifen.
Das Projekt verfolgt daher die Ziele, Lehrkräfte an Berufsschulen systematisch (1) in den Themenfeldern Extremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit inhaltlich fortzubilden, (2) ihre spezifischen, lokalen Problemlagen gemeinsam mit den Schulleitungen zu identifizieren und Lösungsansätze bzw. Strategien zu entwickeln sowie (3) diese Lehrer:innen zu Berater:innen weiterzubilden. In den Fortbildungs- und Beratungsmodulen erlangen die Lehrer:innen fachspezifische Kenntnisse sowie darauf bezogene Urteils- und Handlungskompetenzen im Umgang mit demokratiefeindlichen Situationen. (4) Die Lehrkräfte vernetzen sich mit außerschulischen Bildungsträgern und bilden Fähigkeiten aus, fallbezogen Kolleg:innen begleiten zu können. (5) Des Weiteren qualifiziert das Projekt auch Berater:innen fachlich hinsichtlich gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und spezifisch für die Beratungsarbeit an Beruflichen Schulen.
Hessischer Politiklehrer:innentag




in Kooperation mit der DVPB Hessen, der Evangelischen Akademie Frankfurt und der Landeszentrale für politische Bildung Hessen
2021 bis 2024
Der Hessische Politiklehrer:innentag bietet neben fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Input-Vorträgen auch die Möglichkeit, die Vermittlung von Inhalten und die Förderung von Kompetenzen in unterrichtsbezogenen Workshops zu erproben, zu diskutieren und zu reflektieren. Daneben gibt es Zeit und Raum, um sich mit Kolleg:innen aus ganz Hessen über den Politikunterricht und darüber hinaus auszutauschen. Zielgruppe des Hessischen Politiklehrer:innentages sind Lehrkräfte, Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst und Fachausbilder:innen an den Studienseminaren, die Politik, Politik/Wirtschaft oder Gesellschaftslehre an den Schulformen der Sekundarstufen I und II unterrichten. Der Politiklehrer:innentag wird von der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung Hessen in Kooperation mit den Evangelischen Akademien Frankfurt und Hofgeismar sowie der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung ausgerichtet.