Forschung

Meine Forschungsinteressen umfassen Themen wie Demokratiebildung, Lehrerprofessionalität, politische Europabildung und Digitalität. Ich forsche aus einer politikdidaktischen Perspektive unter Bezugnahme auf erziehungswissenschaftliche, politikwissenschaftliche und soziologische Konzepte. Meine empirische Forschung umfasst qualitative Interviewstudien (leitfadengestützte Interviews, Qualitative Inhaltsanalyse, Grounded-Theory-Methodologie) und quantiative Fragebogenstudien.

Schule und Lehrer | Foto von Kenny Eliason auf Unsplash

Demokratiebildung und Lehrerprofessionalität

Demokratiebildung ist eine fächerübergreifende Aufgabe und betrifft alle Unterrichtsfächer wie auch die demokratische Schulentwicklung. Als komplexes Aufgabenfeld ist die Professionalisierung von Lehrkräften eine zentrale Herausforderung. In meiner Forschung beschäftige ich mich mit der theoretisch-konzeptuellen Auseinandersertzung mit Demokratiebildung und der empirischen Erforschung von Lehrkräfteüberzeugungen.

Ausgewählte Publikationen

Gessner, S. & Klingler, P. (2025): Demokratiebildung als schulisches Aufgabenfeld. Gesellschaftliche Herausforderungen und politische Erwartungen. In W. Beutel, S. Kenner, & D. Lange (Hrsg.), Monitor Demokratiebildung. Band 1: Demokratiebildung. Eine Orientierung. Eine Orientierung (S. 34-43). Wochenschau Verlag.

Demokratiefeindlichkeit und Schule | Foto von Jon Tyson auf Unsplash

Demokratiebildung und Demokratiefeindlichkeit

Der Umgang mit demokratiefeindlichen Einstellungen und Verhaltensweisen hat sich zu einer der zentralen Herausforderungen für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte entwickelt. Gesellschaftliche Entwicklungen und Konflikte wirken immer häufiger direkt auch auf die Schule ein. Welche Rolle Demokratiebildung dabei einnimmt und wie ein professioneller Umgang mit Rechtsextremismus, Rassismus oder Antisemitismus entwickelt werden kann, frage ich in meiner Forschung.

Ausgewählte Publikationen

Klingler, P., Schneider, M. & Gessner, S. (2025). Demokratiebildung und Haltung: Eine komplexe, dauerhafte und gemeinsame Aufgabe von Schule. In Demokratiefeindlichkeit und Schule, WOCHENSCHAU Sonderausgabe, 10-13.

Gessner, S., Becker, R., & Klingler. P. (2024). Demokratiebildung und die Frage der Haltung?! Perspektiven und Herausforderungen der Lehrer:innenbildung. In K. Porges, B. Menzel, & S. Bachmann (Hrsg.), Gelebte Demokratie in Schule und Lehrkräftebildung: Grundlagen, Praxisberichte, Rahmenbedingungen (S. 26-37). Beltz.

Europäische Union | Foto von Christian Lue auf Unsplash

Politische Europabildung

Europa bestimmt schon heute die Lebenswelt von Menschen. Das europäische Projekt gesellschaftlich, politisch, kulturell und historisch zu verstehen und aktiv mitzugestalten, ist ein Ziel der politischen Europabildung. Ich beschäftige mich damit, wie politische Europabildung konzeptualisiert werden kann (und muss) und wie Schüler*innen auf ihre Rolle als europäische Bürger*innen vorbereitet werden können.

Ausgewählte Publikationen

Klingler, P., & Welsch, F. (2022). Europa und Ich – Vorschlag zu einem transnationalen Ansatz politischer Europabildung. In Politik Unterrichten, 37(1), 32-37.

Digitalität | Foto von Marvin Meyer auf Unsplash

Digitalität und Politische Bildung

Die Digitalisierung hat die soziale, politische und kulturelle Welt verändert. Neben den neuen Möglichkeiten zur Partizipation haben sich mit Fake News und Hate Speech auch negative Entwicklungen als Folge der Digitalisierung als virulente Themen der politischen Bildung herausgestellt. In meiner Forschung exploriere ich die Möglichkeiten, für eine digitale Welt (politisch) zu bilden.

Ausgewählte Publikationen

Klingler, P. & Großmann, A. (2024). Politische Urteilsfähigkeit unter den Bedingungen der Digitalität: Memes und politische Urteile. In P. Starke & J. Bornträger (Hrsg.), Urteilsbildung im Dialog. Interdisziplinäre Perspektiven urteilsbildenden Unterrichts (S. 267-281). Wochenschau Verlag.

Klingler, P. (2023). Digitalität und politische Bildung: Politische Urteils- und Handlungskompetenz im digitalen Raum fördern. In Digitalisierung und Politikunterricht, WOCHENSCHAU Sonderausgabe, 38-42.

Klingler, P. (2020). Die professionelle Kompetenz von Politiklehrkräften im digitalen Zeitalter. Zur Rolle der fachdidaktischen Lehramtsausbildung. In S. Zeaiter & P. Handke (Hrsg.), Inverted Classroom – Past, Present & Future. Kompetenzorientiertes Lehren und Lernen im 21. Jahrhundert (S. 135-147). Tectum.

Flucht und Integration | Foto von Hannah Busing auf Unsplash

Flucht und Integration

Die Migration von Menschen erzeugt in staatlichen wie zivilgesellschaftlichen Kontexten neue Anforderungen und Herausforderungen an die Politische Bildung. In Orientierungskursen werden neuzugewanderten Menschen die Grundlagen der deutschen Demokratie vermittelt, um so ihre Teilhabe an gesellschaftlichen und politischen Fragen zu ermöglichen. Dabei unterliegt das Integrationsangebot politischen Einflüssen und Zielen, die nicht (nur) durch die Ansprüche einer mündigkeitsorientierten Politischen Bildung beeinflusst werden. Wie ein Lern- und Bildungssetting subjektorientiert, handlungsbezogen und emanzipativ gestaltet werden kann, interessiert mich in meiner Forschung.

Ausgewählte Publikationen

Klingler, P. (i. E.). Politische Bildung im Integrationskurs: überforderte Lehrende, fehlendes Material, unpolitische Themen – oder doch ganz anders? Ergebnisse einer Fragebogenstudie unter Lehrkräften des Orientierungskurses. In S. Ivens & M. Stamer (Hrsg.), Außerschulische politische Bildung – Wissenschaft und Praxis (S. X-Y). Wochenschau Verlag.

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