
Demokratiebildung und Lehrerprofessionalität
Demokratiebildung ist eine fächerübergreifende Aufgabe und betrifft alle Unterrichtsfächer wie auch die demokratische Schulentwicklung. Als komplexes Aufgabenfeld ist die Professionalisierung von Lehrkräften eine zentrale Herausforderung. In meiner Forschung beschäftige ich mich mit der theoretisch-konzeptuellen Auseinandersertzung mit Demokratiebildung und der empirischen Erforschung von Lehrkräfteüberzeugungen.
Ausgewählte Publikationen
Gessner, S. & Klingler, P. (2025): Demokratiebildung als schulisches Aufgabenfeld. Gesellschaftliche Herausforderungen und politische Erwartungen. In W. Beutel, S. Kenner, & D. Lange (Hrsg.), Monitor Demokratiebildung. Band 1: Demokratiebildung. Eine Orientierung. Eine Orientierung (S. 34-43). Wochenschau Verlag.

Demokratiebildung und Demokratiefeindlichkeit
Der Umgang mit demokratiefeindlichen Einstellungen und Verhaltensweisen hat sich zu einer der zentralen Herausforderungen für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte entwickelt. Gesellschaftliche Entwicklungen und Konflikte wirken immer häufiger direkt auch auf die Schule ein. Welche Rolle Demokratiebildung dabei einnimmt und wie ein professioneller Umgang mit Rechtsextremismus, Rassismus oder Antisemitismus entwickelt werden kann, frage ich in meiner Forschung.
Ausgewählte Publikationen
Klingler, P., Schneider, M. & Gessner, S. (2025). Demokratiebildung und Haltung: Eine komplexe, dauerhafte und gemeinsame Aufgabe von Schule. In Demokratiefeindlichkeit und Schule, WOCHENSCHAU Sonderausgabe, 10-13.
Gessner, S., Becker, R., & Klingler. P. (2024). Demokratiebildung und die Frage der Haltung?! Perspektiven und Herausforderungen der Lehrer:innenbildung. In K. Porges, B. Menzel, & S. Bachmann (Hrsg.), Gelebte Demokratie in Schule und Lehrkräftebildung: Grundlagen, Praxisberichte, Rahmenbedingungen (S. 26-37). Beltz.

Politische Europabildung
Europa bestimmt schon heute die Lebenswelt von Menschen. Das europäische Projekt gesellschaftlich, politisch, kulturell und historisch zu verstehen und aktiv mitzugestalten, ist ein Ziel der politischen Europabildung. Ich beschäftige mich damit, wie politische Europabildung konzeptualisiert werden kann (und muss) und wie Schüler*innen auf ihre Rolle als europäische Bürger*innen vorbereitet werden können.
Ausgewählte Publikationen
Klingler, P., & Welsch, F. (2022). Europa und Ich – Vorschlag zu einem transnationalen Ansatz politischer Europabildung. In Politik Unterrichten, 37(1), 32-37.

Digitalität und Politische Bildung
Die Digitalisierung hat die soziale, politische und kulturelle Welt verändert. Neben den neuen Möglichkeiten zur Partizipation haben sich mit Fake News und Hate Speech auch negative Entwicklungen als Folge der Digitalisierung als virulente Themen der politischen Bildung herausgestellt. In meiner Forschung exploriere ich die Möglichkeiten, für eine digitale Welt (politisch) zu bilden.
Ausgewählte Publikationen
Klingler, P. & Großmann, A. (2024). Politische Urteilsfähigkeit unter den Bedingungen der Digitalität: Memes und politische Urteile. In P. Starke & J. Bornträger (Hrsg.), Urteilsbildung im Dialog. Interdisziplinäre Perspektiven urteilsbildenden Unterrichts (S. 267-281). Wochenschau Verlag.
Klingler, P. (2023). Digitalität und politische Bildung: Politische Urteils- und Handlungskompetenz im digitalen Raum fördern. In Digitalisierung und Politikunterricht, WOCHENSCHAU Sonderausgabe, 38-42.
Klingler, P. (2020). Die professionelle Kompetenz von Politiklehrkräften im digitalen Zeitalter. Zur Rolle der fachdidaktischen Lehramtsausbildung. In S. Zeaiter & P. Handke (Hrsg.), Inverted Classroom – Past, Present & Future. Kompetenzorientiertes Lehren und Lernen im 21. Jahrhundert (S. 135-147). Tectum.

Flucht und Integration
Die Migration von Menschen erzeugt in staatlichen wie zivilgesellschaftlichen Kontexten neue Anforderungen und Herausforderungen an die Politische Bildung. In Orientierungskursen werden neuzugewanderten Menschen die Grundlagen der deutschen Demokratie vermittelt, um so ihre Teilhabe an gesellschaftlichen und politischen Fragen zu ermöglichen. Dabei unterliegt das Integrationsangebot politischen Einflüssen und Zielen, die nicht (nur) durch die Ansprüche einer mündigkeitsorientierten Politischen Bildung beeinflusst werden. Wie ein Lern- und Bildungssetting subjektorientiert, handlungsbezogen und emanzipativ gestaltet werden kann, interessiert mich in meiner Forschung.
Ausgewählte Publikationen
Klingler, P. (i. E.). Politische Bildung im Integrationskurs: überforderte Lehrende, fehlendes Material, unpolitische Themen – oder doch ganz anders? Ergebnisse einer Fragebogenstudie unter Lehrkräften des Orientierungskurses. In S. Ivens & M. Stamer (Hrsg.), Außerschulische politische Bildung – Wissenschaft und Praxis (S. X-Y). Wochenschau Verlag.